Modelleisenbahn-Kulissen No. 1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Themen dieses Blogmagazins sind nicht nur auf Artikel begrenzt, die in der Hauptsache von Fine Art Prints und der dazu gehörenden Fototechnik handeln, mit diesem Domainprojekt möchte ich andere Wege gehen bzw das Spektrum der kreativen Anwendungen rund um Fotoprints erweitern;-)

ein für mich sehr schönes Thema ist die Herstellung von Modellbahnhintergründen, die speziell auch für Dioramen-Modellbauer von grossem Interesse sind, viele betriebsfähige Segmente von Eisenbahnlandschaften weisen oft nur eine geringe Anlagentiefe auf, im Durchschnitt sind es 50 cm für an der Wand Segmente, für Bücherboard Dioramen zum Teil deutlich geringer, da gehören perfekt gestaltete Modellbahn-Kulissen einfach dazu, die liebevoll arrangierte Dioramen durch die Illusion von Weite und Tiefe als Kunstwerke erscheinen lassen und Besucher/Gäste in ihren Bann ziehen. Natürlich gilt die Gestaltung von visuellen Abschlüssen auch für Kleinstdioramen, das sind Szenoramen, die z.B. locker auf einem Din A4 Blatt ihren Platz finden, somit können Kulissen für alle Modelleisenbahn Themen umgesetzt werden und bietet sich auch für Sammler von Modellautos an, die ihre Lieblingsmodelle gekonnt vor einer passenden Kulisse in Szene setzen wollen.

Sicher, das Angebot an geeigneten Kulissen für die populären Baugrössen H0 und N hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen, diverse Zubehörhersteller bieten verschiedene Stadt – und Landschaftsmotive als hochwertige Panoramen und Stadtkulissen teilweise als pdf Files zum selbst ausdrucken an, dennoch werden viele Themen von den Herstellern imho unzureichend berücksichtigt, ich denke da nur an die Epoche 5 bzw Epoche 6 Motive, auch sonst, wer seinem Diorama mit einer perfekten Kulisse seine individuelle Note verleihen will, für den ist Do-it-yourself immer noch die erste Wahl!

eine preiswerte digitale Kompaktkamera ist bereits das ideale Werkzeug für das “Einscannen” geeigneter Motive, wer harte Schlagschatten auf seinen Bildern ausschliessen will, vermeidet die Mittagssonne als Lichtquelle, erfahrungsgemäss sind Motive, die mit der Sonne im Rücken diffus ausgeleuchtet sind (Schleierwolken, die die Sonne wie eine Softbox sanft bedecken), das beste Rohmaterial für die weitere Nachbearbeitung zu Kulissen. Zudem wirkt z.B. ein bedeckter Himmel mit dramaitischer Wolkenzeichnung als Modellbahn-Hintergrund viel lebendiger und verleiht dem Diorama mehr Realismus und Dynamik, als die ansonsten beliebten Schönwetter-Hintergründe;-)

damit die Bildmotive für die weitere Verarbeitung zu Kulissen flexibel eingesetzt werden können, empfiehlt es sich, “kulissen-artig” zu fotografieren, d.h. die gewählten Motive sollten so langweilig wie nötig sein, also nur angedeutete Perspektiven ohne stürzende Linien beinhalten und möglichst keine Fluchtpunkte durch Strassen bzw Wege erkennbar sein, auch Weitwinkelaufnahmen eignen sich wegen unerwünschter Verzerrungen von Gebäuden dafür weniger, Teleaufnahmen ab 100 mm Brennweite sollten es imho für diese Art von Kulissen-Fotografie schon sein.

Zusammengefasst: eine Foto – bzw Bildkulisse mit “schrägen” Perspektiven reisst aus und wirkt als Anlagenabschluss fehlplatziert, ein neutral wirkender, passender Hintergrund dagegen fügt sich nahtlos an und erhöht die Tiefenwirkung selbst einer kleinen Szenerie im Modell, wo selbst die Kreation einer Kulisse nicht langweilig wirken muss;-)

Fortstzung dieses interessanten Themas folgt…