Bilder von einer Kunstmesse

die Finanzkrise sowie eine sich abzeichnende Bankenkrise scheinen in den letzten Jahren den internationalen Kunstmarkt beflügelt zu haben. Während die Geldinstitute hierzulande dank Zins-Diktatur der EZB ihren Sparern vornehmlich nur Produkte für Noppes anbieten können, sind Alternativen für Wertanlagen mehr denn je gefragt. Das spiegelt sich auch in der Preisentwicklung für Kunstartikel der Galeristen wieder. Zumindest ist das Publikumsinteresse gross, Kunsttrends in Augenschein zu nehmen, davon konnte ich mich am Sonntag, dem letzten Tag der internationalen Kunstmesse zu Köln, die in den Messehallen der Domstadt stattfand, überzeugen. Auf drei Etagen konnte Skurilles, Schräges aber auch klassische Moderne sowie kleinere Kontigente an Fotokunst bestaunt werden. Die Art Cologne kennzeichnet sich durch zeitgenössische Kunst, wo auch die “Digitalisierung” nicht halt macht. Ich konnte sogenannte digitale Leinwände betrachten, wo Fotografie und Filmsequenzen miteinander verschmelzen. Der Preis für Bildschirmkunst ist hoch, die analogen Vertreter allerdings auch. Die Art Cologne ist sicherlich ein Kunstmarkt für gutsituierte Sammler und hochpreisige Spekulanten, für den vorsichtigen Kunstsammler, sowie Einsteiger mit schmalem Geldbeutel vielleicht nicht die geeignete Adresse. Letztendlich bestimmt die Nachfrage den Preis und schöne Kunst muss nicht immer sündhaft teuer sein, Ich denke, erschwingliche Kunst, die nach ein paar Jahren an Wert gewinnt, schafft zusätzliche Kaufimpulse für preisbewusste Kunstliebhaber;-)