Fotokunst auf Gratispostkarten

fashionistain einer Welt der Reizüberflutung von Werbung, wo speziell technisch aufwendige, dafür um so mehr aggressive Online-Werbeformen immer wieder unangenehm auffallen,  hält sich ein mittlerweile klassisches Werbemedium tapfer und mit Stil, das mit wesentlich höherer Akzeptanz beim Zielpublikum punkten kann – die Gratispostkarte;-)

Gratispostkarten gehören zu den sog Ambientmedien, das sind “Out of Home” Werbemedien, die im Wohlfühlumfeld der anvisierten Zielgruppen in markanten Postkartenträgern platziert werden, überwiegend in Szenekneipen, Cafes und Bars, also Locations, die vornehmlich von jungen, konsumfreudigen  Erwachsenen frequentiert werden. Der Klassiker der Ambientwerbung aus den 90igern scheint auch im Zeitalter von Social Web und Co je nach Kartenmotiv ein beliebtes Sammler-Objekt zu sein, immerhin sind Werbepostkarten kostenlose Mitnahme-Artikel mit (Blickfang)Werbebotschaften, die auch bequem von zu Hause aus “begutachtet” werden können. Die werbenden Unternehmen, oft aus der Sparte Telekommunikation und TV-Medien, nutzen diese effizienten Werbeträger gerne zum Transport ihrer aktuellen Slogans und Claims, wo gut designte Werbekarten das Zeug haben, intensive Blickkontakte zu provozieren!

die häufig minimalistisch gestalteten Werbekarten treffen allerdings selten meinen Geschmack, sicher, zuviel grafischer Schnick-Schnack könnte in der Tat die Awareness der essentiell wichtigen Werbebotschaft beeinträchtigen, trotzdem sind mir manche Werbepostkarten, deren werblichen Motive sich im absoluten Zweckminimalismus präsentieren, doch zu billig und für meinen Geschmack oft zu reisserisch, wohltuend sind dagegen schon rare, sinnbildliche Motive von Künstlern der Fotografie oder Malerei, generell ist beachtenswerte Fotokunst auf diesem vorteilhaften Werbeträger leider eine Seltenheit, obwohl bildschöne Gratispostkarten gegenüber den spartanisch arrangierten Werbemotiven naturgemäss begehrter sind und erst recht das Sammeln von Motivkarten fördert;-)

die Reichweiten der Gratispostkarten ohne die berüchtigten Streuverluste sind nicht zu verachten, wenn flächendeckende Distributionen mittels spezialisierter Ambientmedia Agenturen da sorgfältig erfolgen, wo idealerweise konzentriert homogene Zielgruppen anzutreffen sind. Gratispostkarten, die mit sehenswerten Fotografien, Illustrationen und Malereien zu Kunstpostkarten avancieren, kommt beim Szene-Publikum mit höherer Bildung imho immer gut an, wo eine sehenswerte Bildpostkarte durchaus das Potential hat, mit bildwichtigen Details werbliche Botschaften effizient zu vermitteln;-)

abschliessend noch ein paar Informationen für die Druckausgabe::

Das Printmedium im Din A6 Format misst Breite mal Höhe gleich 14,85 cm mal 10,50 cm und hat als Datei bei einer Druckdichte von 300 dpi eine Auflösung von 1754 x 1240 Pixel, im RGB Modus ist diese Druckdatei nur 6,2 MB gross, bei 150 dpi, die zB im Photoeditor für Konzeptausdrucke auf Inkjets eingestellt wird, reduziert sich die Gesamtauflösung um ein Viertel, nämlich nur 877 x 620 Pixel (B x H), demzufolge beträgt die Grösse der Datei  auch nur ein Viertel, nämlich 1,55 MB;-)

kurzes Fazit: verdoppelt sich der Wert in dpi, erhöht sich die Auflösung einer Bilddatei um das Vierfache, dafür ist das Druckergebnis insgesamt feiner und schärfer, eine Din A6 Bildpostkarte in 300dpi ist dennoch schlank genug für einen flüssigen, digitalen Workflow;-)