ein alter, leicht sarkastischer Spruch aus den 90igern des 20.Jahrhunderts – der Windows User beschäftigt sich mit seinem PC, der Apple User mit seiner Arbeit – ist wohl in der schrillen WordPress Community noch nicht angekommen, wer als normaler Blogger mit beruflichen Ambitionen WP einsetzt, womöglich damit seine berufliche Existenz im knallharten Online Business bestreitet, für den kommt früher oder später die Ernüchterung, dass seine Arbeit, seine kontinuierliche Pflege in das Blogprojekt im ungünstigsten Fall mit einem Klick den Bach hinunter geht! Bei mir hat es nur dazu geführt, dass die Beitragsbilder bzw Thumbnails „verstecken spielen“, so dass mein Blog aktuell wieder das klassische Textdesign offenbart, für einen Fotoblog garantiert keine gute Referenz, was ist passiert?
für die Artikelbilder, sowie für die bebilderten Teaser im Footer, habe ich seit Herbst 2013 das WP Plugin „Get The Image“ im Einsatz, ein rudimentäres PlugIn, dass keine weitere Konfiguration bietet, stattdessen in der WP Installation voll eingebunden wird. OK, bisher hat es ohne Komplikationen zu meiner Zufriedenheit funktioniert, bis ich vorgestern auf die aktuelle Version geupdated habe, alle Thumbnails weg!!! Ich habe das PlugIn mehrfach gelöscht und installiert, schliesslich nach erneuter WP Aktualisierung „Get The Image“ wieder installiert und aktiviert, mein Blog bleibt ohne Artikelbilder, mir ist zudem aufgefallen, dass das Widget „Beitragsbild erstellen“ nur dann erscheint, wenn „Get The Image“ aktiviert ist;-)
mittlerweile ist der Fehler aktenkundig, wie man unter folgendem Link nachlesen kann:
es wäre besser, wenn der Progger nicht noch versucht sich verbissen zu verteidigen und Theme Autoren dafür verantwortlich macht, vermutlich betrifft das Verschwinden von Beitragsbildern nach dem Update vor allen Dingen ältere Themes, dennoch halte ich es für einen feinen Zug des PlugIn Entwicklers, schleunigst eine fehlerbereinigte Version bereit zu halten! Einen zuverlässigen Ersatz für dieses essentiell wichtige PlugIn habe ich bisher noch nicht gefunden, anders herum frage ich mich, wieso Theme Autoren keine eigene Thumbnail Funktion implementiert haben?! bei Kauf-Themes ist diese Sparsamkeit Fehl am Platze und absolut ärgerlich, zumal ich für das hier eingesetzte Theme im Sommer 2011 129 US$ bezahlt habe, für mich kamen die zahlreich kostenlos verfügbaren Themes nicht in Frage.
mag sein, dass WordPress über die Jahre zu einem Marktführer für CMS/Redaktionssysteme geworden ist, jedoch zeigt die Beteiligung zahlreicher Entwickler und deren Abhängigkeit davon, dass die Open Source Philosophie in eine Sackgasse münden kann, wenn Kompatibilitätsnormen nicht eingehalten werden oder erst gar nicht existent sind! Sucht man als ganz normaler WordPress Nutzer nach einer praktikablen Hilfe im offizielllen WP Forum, bekommst Du häufig Anleitungen, wie Du den Software-Code fehlerbereinigst, wenn Du überhaupt eine vernünftige Antwort bekommst;-)
wie würde ein international agierender Spediteur wohl reagieren, wenn ein namhafter LKW Hersteller seinem Kunden einen Container mit einem vormontierten Bausatz liefert und den Unternehmer mit der freundlichen Anweisung „Bau Die Deinen Fuhrpark selbst zusammmen, Support und Gewährleistung bekommst Du vielleicht von unserer grossen Community“ beglückt?
mir persönlich wäre ein modulares Redaktionssystem, das die Anwender nicht vor unwägbare Probleme stellt, für die Zukunft die bessere Lösung, dafür ist der ein oder andere Nutzer auch bereit (etwas) mehr zu bezahlen. Ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bedingt auch Planungssicherheit für skalierbare Blogprojekte, ohne sich schwarz ärgern zu müssen;-)
Fazit: WordPress ist durchaus sehr beliebt und massentauglich geworden, jedoch darf diese weltumspannende Community nicht zu einer Spielwiese für selbstverliebte Entwickler werden, denn die Zeche zahlen am Ende die ganz normalen Blogger, die sich weder mit „Code-Schnipseln“ noch mit Installations-Orgien herumschlagen wollen. Es wäre für die erlangte Marktführerschaft von WordPress nicht von Vorteil, wenn ein „Dauerbrenner“ den anspruchsvollen User in seiner täglichen (beruflichen) Arbeit mit gravierenden Software Fehlern konfrontiert.