Print im Aufwind

eine interessante Entwicklung in einem Zeitalter zunehmender Marktkonzentrationen, die man angesichts des aktuellen Social Media Booms, gestiegener Budgets zugunsten herkömmlicher Online-Werbung sowie der nahezu festzementierten Marktmacht handerlesener Internetkonzerne kaum noch erwartet hätte. Zeitschriften und Bücher behaupten sich tapfer, der rasanten Verbreitung von Smartphone und Tablet zum Trotz. Sicher ist die Fluktuation in diesem Printsegment sehr hoch, insbesondere neue Lifestyle Titel für die Massen haben doch recht kurze Marktlaufzeiten, während sich die Marktanteile von Fachpublikationen derzeit stabil behaupten können. Was akzeptable Werbung anbelangt, hat ein gut designtes Inserat in einem Printmagazin gegenüber bisheriger, nicht selten belästigender Online-Werbung klar die Nase vorn.

Print ist vielseitig, keine Frage, demzufolge sind raffinierte Werbemittel in Druckereierzeugnissen alles andere als out of order. Ohne Zweifel erzeugt die besondere Haptik eines zielgruppenspezifischen Printmediums mehr Aufmerksamkeit, eine Werbebotschaft zielgruppengenau zu vermitteln als flüchtige und leider allzu oft aufdringliche Internetwerbung, deren Conversions zunehmend hinter den Erwartungen zurückbleiben. Ein Trend zeichnet sich jetzt schon ab: Lästige sowie fade Online-Werbung schiesst sich zukünftig ins Abseits, da helfen Lobgesänge einiger Branchen Gurus auch nicht weiter. Nach meiner Einschätzung läuten alternative, crossmediale Werbemittel die nächste Runde ein, wo Online – und Print – Werbemittel zusammenwachsen. Sicher bleibt auch der Preis ausschlaggebend, eine Kampagne zu buchen. Primär werden Werbekunden zukünftig mehr darauf auchten, dass die Streuverluste von Werbung deutlich minimiert werden. Das wird auch damit erreicht, an die zunehmenden (Sicherheits)Bedürfnisse des Betrachters zu denken, also an den Nutzer, der Produkte und Dienstleistungen via Werbemittel schliesslich ordert. Dieser spannenden Entwicklung wird auch das photoposter magazin Rechnung tragen. Mehr dazu in den kommenden Artikeln.

Digitaldruck unter Druck?