Fotografien als Sammlerobjekte

droht wegen der digitalen Bilderflut und dem massenhaften Fotosharing auf Social Media Plattformen eine langfristige Entwertung der Fotografie schlechthin? Wo Schnelllebigkeit und Austauschbarkeit von Bildern das Medium Fotografie zur Discountware degradiert? Der Trend, sehenswerte Fotografien für die Wand bzw hochkarätige Photoalben angesagter Künstler käuflich zu erwerben, hält ungehindert an. Es ist schon ein wenig paradox, dass sich im Sektor “ausstellungsreife Fotokunst” eine lukrative Branche erfolgreich etabliert hat, weltumspannend mit Synergie Effekten, den täglich zig Millionen Knipsereien zum Trotz, die tagtäglich durch die Datennetze gejagd werden und vieler Orts in öffentlich zugänglichen Bilddatenbanken frei verfügbar sind, was aber nicht heisst, dass jedes Bildchen ohne Erlaubnis des Urhebers frei genutzt werden darf;-)

hängt die gestiegene Freude am Sammeln hochwertiger Fotokunst mittlerweile auch damit zusammen, dass man auch ein krisensicheres Investment sucht, eine weitere Form der sicheren Kapitalanlage gegenüber den derzeit unattraktiven und teils riskanten Geldanlagen und dem drohenden Verfall unter Druck geratener Währungen wie dem Euro zum Trotz?!

in der Hauptsache steht natürlich die Freude am Fotokunstwerk im Vordergrund, das den Sammler jeden Tag aufs Neue in seinen Bann zieht, zum Träumen einlädt und zudem das Gefühl vermittelt, etwas Besonderes und zuweilen nicht Alltägliches zu besitzen, was das Wohnzimmer aufwertet, vielleicht als imposante Galerie mit weiteren Werken?

Gut, ich habe verstanden, Fotokunst zu sammeln, kann zu einer kostspieligen Leidenschaft werden;-)