Virtual Signage Project für Blogmagazine

Wir leben in einer ereignisreichen Zeitenwende, das wird sicherlich auch weitere Auswirkungen auf den stagnierenden Markt der Online-Werbung haben. Mag sein, dass die Platzhirsche der datenabsaugenden Internetmagnaten durch die Corona Krise vorläufig Umsatz und Gewinn erhöhen können, der Abschwung personalisierter Werbung mittels User Tracking ist aber nur noch eine Frage der Zeit. Wenn ein Wettrüsten zwischen Werbeblocker und Werbeanzeigenanbieter bezüglich Sichtbarkeit der Displays stattfindet, dann läuft in der Online-Werbung garantiert einiges falsch!

In früheren Artikeln meines Blogs habe ich bereits Wege aufgezeigt, Online-Werbung nicht nur wieder erträglicher zu machen, sondern wie mit Advertorials und insbesondere eBillboard Werbung das Interesse an soliden Werbemitteln gefördert wird, weil sie als nützliche, weiterführende Informationen wahrgenommen werden.

Das ist nun mal leider Tatsache, dass ausserhalb von Google, Amazon sowie den populären Social Media Plattformen der Markt von Display Advertising, dazu gehört auch die klassische Bannerwerbung, schrumpft. Die Gründe warum sind unschwer in früheren Artikeln meines Blogs nachzulesen! Blogger kommen für die Buchung von Bannerwerbung nur noch in Frage, wenn hohe Reichweiten vorzuweisen sind. Das ist aber für viele Blogger ohne einen hohen Aufwand an Geld und Zeit bezüglich prominenter Sichtbarkeiten in Sumas und Social Media zu leisten kaum noch möglich. Content ist King? Sicherlich, aber die Masse folgt den „Empfehlungen“ der Mainstram Plattformen! Wer sich den wechselnden Bedingungen der Big Tech Konzerne nicht anpasst, verliert an Sichtbarkeit oder bleibt im Verborgenen, Punkt.

Wie bereits erwähnt, gewinnt werblicher Content an Aufmerksamkeit, wenn die Werbemittel als sinnvoll und nützlich angesehen bzw als integrale Bestandteile von Blogmagazinen mit Stammleserschaft akzeptiert werden. Mit dem – Virtual Signage Project – möchte ich hier zumindest einen Anriss geben, wie alternative Online-Werbung auch ohne „Mitmachzwang“ auf den derzeit angesagten Internetkanälen funktioniert und gerade auch für Blogmagazine mit kleineren Reichweiten sich durchaus lukrative Einnahmequellen erschliessen können.

Virtual Signage ist als Stand Alone Solution für alternative Internetwerbung konzipiert, lässt sich aber auch als crossmediale Kampagne, z.B. in Kombination mit Digital Signage für Out-Of-Home zwecks Brandboosting durchführen. Im Grundsatz gilt das Prinzip: Do not track, we respect your personal Data! Stattdessen liegt der Focus meines virtuellen Signage Projekts auf Umfeldwerbung, die angenehm wirkende Display Werbung im passenden (redaktionellen) Umfeld präsentiert und von AdBlock und Co nicht herausgefiltert werden kann!

Speziell was Blog-Werbung anbelangt, liegt der Focus der alternativen Werbemittel auf künstlerische Gestaltung in augenfreundlichen Formaten, die dafür keine nennenswerten CPU-Auslastungen erfordern. Ein weiterer Aspekt, was ein mehr an Sicherheit und Vertrauensbildung anbelangt, ist die Verknüpfung von Online-Display mit einer eigens gehosteten Appetizer-Site, die quasi eine Abwandlung der klassischen Landing-Page bedeutet. Möglicherweise sind nicht nur zwei bis drei Grafik-Designer, sondern auch ein Programmierer mit im Boot. Intern findet schon ein Informationsaustausch statt, inwieweit eine Kooperation zustande kommt, hängt auch vom Mut und von der Ausdauer der jeweiligen Beteiligten ab, ausser Zeit sind finanzielle Risiken nicht zu erwarten.

Das Signage Network ist somit auch ideal für Kooperationen mit (Nischen)Bloggern, die vorzugsweise Märkte für Kreative und Individualkonsumenten bedienen. Damit ist auch kurz erklärt, warum mein Vorhaben nicht mit einem üblichen Werbenetzwerk zu vergleichen ist! Kontextsensitive Online-Werbung, so wie ich sie mir vorstelle, erweist sich neben hoher Sichtbarkeit auch deshalb als potent, weil hohe Streuverluste kaum noch zu erwarten sind und den Konversionsraten sicherlich zu Gute kommt. Damit schliesst sich wieder der Kreis, wer es nicht versucht, aus der universellen Marktmacht sowie folgenschweren Abhängigkeit der milliardenschwerden Internetkonzerne auszubrechen, riskiert am Schluss seine wirtschaftliche Existenz, das betrifft insbesondere Marktteilnehmer, die von regelmässigen Einnahmen durch Internetwerbung abhängig sind;-)